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Rainer Roth (Autor),
KLARtext e.V.,
RMB (Hrg.):
Marx und die "universalen" Menschenrechte
1. Auflage, © 2018 KLARtext e.V., RMB
Kt., 30 Seiten
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Erweiterte Fassung eines Vortrags, gehalten am 25. April 2018
auf der Fachtagung "200 Jahre Karl Marx – Revolution?
Revolution!", veranstaltet von der
lea Bildungsgesellschaft
der GEW Hessen:
- Vorbemerkung
- Die erste Menschenrechtserklärung
- Sklaverei in Virginia: Verstoß gegen Menschenrechte?
- Marx stellt die Welt vom Kopf auf die Füße
- Sklaverei: Voraussetzung der amerikanischen Revolution
- USA: Menschenrecht auf Eigentum erzeugt Rassen- und Klassenvorrechte
- Klassen- und Rassenvorrechte werden als Menschenrechte unantastbar
- Über die Freiheit als Recht aller Menschen
- Über das Eigentum als Recht aller Menschen
- Menschenrechte für alle und gleichzeitig Ausschluss der Mehrheit des Volkes
aus der Gesetzgebung
- Warum erklärte sich der Bourgeois zum Menschen schlechthin?
- Selbsttäuschungen des französischen Bürgertums
- Selbsttäuschung auch der französischen Plebejer
- England gegen Frankreich:
Nationalismus als Folge bürgerlicher Menschenrechte
- Werden Menschenrechte universal durch Berufung darauf?
- Sich auf universale Menschenrechte berufen?
- Menschenrechte: Bürgerliche Gesellschaft als Endstadium der Geschichte?
- Gerechtigkeit als abstraktester Ausdruck des Rechts
- Bedeutung von konkreten Forderungen
- Zwangsgesetze der Märkte und der Konkurrenz von Privateigentümern
- Schlussbemerkung
- Literatur
Es vergeht kein Tag, an dem nicht die westliche Wertegemeinschaft
der Menschenrehcte beschworen wird. Ihr Fundament wurde in den
bürgerlichen Revolutionen des 17. und vor allem des 18.
Jahrhunderts gelegt.
"Die Dreieinigkeit von Eigentum,
Freiheit und Gleichheit (ist) theoretisch zuerst von den
italienischen, englischen und französischen Ökonomen des
17. und 18. Jahrhunderts formuliert worden. Sie realisieren sich
erst in der modernen bürgerlichen Gesellschaft"
(Marx (1858) Grundrisse der Kritik der Politischen
Ökonomie, Berlin 1953, S. 915 f.). Die Menschenrechte
sind keine überhistorischen ewigen Werte, sondern entsprechen
einem bestimmten Entwicklungsstand der menschlichen Gesellschaft.
Jedoch: "Den Propheten des 18. Jahrhunderts ... schwebt dieses
Individuum des 18. Jahrhunderts ... nicht als historisches Resultat,
sondern als Ausgangspunkt der Geschickte (vor) ... Diese
Täuschung ist jeder neuen Epoche eigen gewesen"
(ebda., S. 6).
Wie beurteilte Marx die Menschenrechte? Kann seine Kritik der
Menschenrechte dazu beitragen, sich in der Gegenwart besser zu
orientieren? Es versteht sich, dass das Thema nur in einer groben
Skizze vorgestellt werden kann.
- Rainer Roth, geboren 1944.
- Emeritierter Professor für Sozialwissenschaften
mit dem Schwerpunkt Armut und Arbeitslosogkeit.
- Vorsitzender von KLARtext e.V., einem Verein, dessen Motto lautet:
Die Grenzen verlaufen zwischen oben und unten, nicht zwischen den Völkern.
- Gründer der AG TuWas, einer Arbeitsgemeinschaft an der Fachhochschule
Frankfurt am Main, die seit 1976 SozialhilfebezieherInnen bzw. heute
überwiegend BezieherInnen von Arbeitslosengeld II berät.
- Langjähriger Autor zahlreicher Leitfäden der Sozialhilfe bzw.
zusammen mit Harald Thomé Autor des
"Leitfadens SGB II/SGB XII"
- "Marx und die 'universalen' Menschenrechte" (DVS, 2021)
- "Was ist eigentlich das Existenzminimum?",
Warum der Regelsatz eines Alleinstehenden mindestens 600 € und der gesetzliche
Mindestlohn mindestens 11 € (steuerfrei) betragen muss (DVS, 2017)
- "Sklaverei als Menschenrecht",
Über die bürgerlichen Revolutionen in England, den USA und Frankreich (DVS, 2015)
- "Besteuerung des Existenzminimums? Nein Danke!",
Mindestlohn - lohnsteuerfrei (DVS, 2015)
- "Der Kernschmelze keine Chance!",
Alle AKW sofort stilllegen! Vorrang für Kraft-Wärme-Kopplung! (DVS, 2011)
- "Hartz IV - Zur Kritik des Regelsatzniveaus",
Ein Beitrag von Rainer Roth (DVS, 2011)
- "Rente ab 60 – nicht erst
ab 67/70", 13 Thesen von Rainer Roth (DVS, 2010)
- "Hartz IV: ‘Fördern’ durch
Mangelernährung", Warum der Eckregelsatz mind. 500 €
und der gesetzl. Mindestlohn mind. 10 € betragen muss (DVS, 2009)
- "Die Verhinderung des Weltuntergangs",
Verstaatlichung der Hypo Real Estate (DVS, 2009)
- "SIE kriegen den Karren nicht flott..., Anmerkungen zu Ursachen und
'Lösungen' der Finanz- und Wirtschaftskrise (DVS, 2009)
- "Hartz IV: 'Fördern' durch Kürzen",
Zur Aberkennung des Wachstumsbedarfs von Schulkindern und Jugendlichen
mit Einführung von Hartz IV (Klartext; Rhein-Main-Bündnis 2008)
- "Zur Kritik des Bedingungslosen
Grundeinkommens", 2. Auflage (DVS, 2006)
- "Sozialhilfemissbrauch, Wer missbraucht hier eigentlich wen?"
(Fachhochschulverlag, 2004)
- "Sind Arbeitslose faul?
Was ist dran an den Vorwürfen?"
(Fachhochschulverlag, 2004)
- "Nebensache Mensch,
Arbeitslosigkeit in Deutschland" (DVS, 2003)
- "Das Kartenhaus –
Ökonomie und Staatsfinanzen in Deutschland"
(DVS, 1999)
- "Über den Lohn am Ende des Monats",
eine empirische Untersuchung über den Lebensstandard von
Lohnabhängigen (DVS, 1997)
- "Über den Monat am Ende des Geldes",
eine empirische Untersuchung über das Leben
mit Sozialhilfe (DVS, 1992)
- Zahlreiche Vorträge zu Themen wie Hartz IV, Armut, Kinderarmut,
Mindestlohn, Finanzkrise und ökonomische Entwicklung insgesamt
(verschiedene Websites)